karmelitinnenkloster wuerzburg

„Heute ist euch der Heiland geboren, der Retter der Welt.“ –

 

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 Advent / Weihnachten 2018
Liebe Verwandte, Freunde und Wohltäter!

„Heute ist euch der Heiland geboren, der Retter der Welt.“
(Antiphon von Weihnachten)

Täglich neu erreichen uns Nachrichten von Krieg, Naturkatastrophen und Unglücksfällen. Die politische Entwicklung in vielen Ländern und die zunehmend spürbaren Folgen der Umweltzerstörung machen uns Sorgen. Da drängt sich vielen Menschen neu und umso dringlicher die Frage nach dem tragenden Grund und Ziel ihres Lebens auf.

In der Person Jesu Christi, des Sohnes Gottes, dessen Menschwerdung wir an Weihnachten feiern, hat uns Gott eine Antwort auf diese bedrängenden Fragen gegeben. Wir haben die Zusage, dass Er einen jeden von uns bedingungslos liebt. In Jesus Christus will Er unser Leben begleiten, uns führen und uns helfen, im tätigen Einsatz für den Nächsten – den Armen und Obdachlosen, den Flüchtlingen und an den Rand Gedrängten – die empfangene Liebe weiterzugeben.

Vielleicht ist gerade die heutige Zeit eine Einladung, uns vertrauensvoll Gottes Führung und Seinem Schutz anzuvertrauen. Und unsere Herzen für den Nächsten zu öffnen, um so – im Schritt auf den Anderen zu – dem Herrn zu begegnen und etwas von der Freude des Evangeliums zu erfahren, die sich erst im Herausgehen aus dem Eigenen erschließt.

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, und gerne schenken wir Ihnen wie gewohnt einen kleinen Einblick in unser Leben. 

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Das neue Jahr 2018 begann mit feierlichen Gottesdiensten, aber auch mit der Erkenntnis, dass wir in modernen Zeiten leben. Wie jedes Jahr freuten wir uns über den Besuch der Sternsinger in unserem Pfortenbereich. Doch als unsere „hauseigenen Drei Weisen“ die Segnung der Räume in der Klausur vornehmen wollten, erlebten wir eine Überraschung. Das schrille Piepsen unserer neu angebrachten Feuermelder, ausgelöst durch den fleißigen Gebrauch des Weihrauchs, begleitete unsere Könige durch das ganze Haus.

Mitte März durften wir P. Sebastian Dumont msp von den „Missionaren Diener der Armen der Dritten Welt“ bei uns begrüßen. Er berichtete von der Arbeit seiner Gemeinschaft in Lateinamerika, die sich den Ärmsten der Armen annimmt, und besonders verwaisten oder ausgesetzten Kindern durch eine gute Schul- und Berufsausbildung eine solide Lebensgrundlage schenkt. Ihr aufopferungsvoller Dienst sowie ihr tiefes Vertrauen auf die spürbare Unterstützung ihrer Arbeit durch unser Gebet haben uns tief bewegt.

Während der Fastenzeit bestand in unserer Klosterkirche auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit, am Evensong der Pfarreiengemeinschaft Heilig Kreuz und St. Elisabeth teilzunehmen. Der durch diese Zeit begleitende thematische Impuls, sowie die hervorragende musikalische Gestaltung fanden wie immer großen Anklang.

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Das Fest des Hl. Josef stellt für uns jedes Jahr einen Höhepunkt in der Fastenzeit dar. An ihm kommt traditionsgemäß Prälat Putz zu einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Austausch mit den Schwestern. Seine schon seit vielen Jahren so treue Verbundenheit zu unserem Konvent erfüllt uns immer wieder mit Freude und Dankbarkeit.

Auch die Feier der Osternacht war dieses Jahr besonders eindrücklich. Die festlich gestaltete Liturgie zusammen mit dem meisterhaften Spiel zweier Musiker (Fr. Dartschová an der Orgel und Herr Dartsch am Cello) ließen uns in besonderer Weise die Freude der Auferstehung erfahren.  

 

 vergrößern OCD Generalkurie, Rom

Mitte April hatten wir die Ehre, Pater Lukasz Kansy – einen Definitor unseres Ordens aus Rom – der gerade die Karmeliten in Würzburg visitierte, bei uns zu empfangen. Zusammen mit den Schwestern aus dem Karmel Rödelmaier lauschten wir seinen Ausführungen zu Änderungen, die sich aus dem jüngsten päpstlichen Schreiben „Cor Orans“ für kontemplative Ordensfrauen ergeben und konnten auch unsere Fragen diesbezüglich stellen. Es war eine bereichernde Begegnung in geschwisterlicher Atmosphäre, die uns alle in unserer Berufung stärkte.

 

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Am Fronleichnamstag, dem 31. Mai, durften wir dann ein ganz besonderes Fest begehen: unsere Seniorin Sr. Regina konnte ihr Diamantenes Professjubiläum feiern. Unser Mitbruder, P. Elias Haas, zelebrierte das festliche Hochamt, und viele Bekannte und Verwandte waren gekommen, um mit ihr zu feiern und zu danken. Es war für uns alle ein schöner und froher Festtag. 

 vergrößern Daniel Karmann (POW)

Bereits wenige Tage später, am 10. Juni, erlebten wir eine weitere, ganz große Freude. Es war sehr beeindruckend und ergreifend, die feierliche Zeremonie der Bischofsweihe unseres neuen Bischofs Dr. Franz Jung im Kiliansdom miterleben zu dürfen. Wir wünschen ihm viel Kraft und Gottes Segen für seine neue Leitungsaufgabe. In seinem verantwortungsvollen Hirtendienst hat er einen festen Platz in unserem Gebet.

Kurz danach fanden Mitte Juni unsere Konventsexerzitien statt. Unser Begleiter war wie schon im vergangenen Jahr Bruder Leopold Mader OFMConv. Das Thema „Dort wo meine Füße den Boden berühren, ist heiliger Boden“ lieferte uns viele Impulse, um unseren Alltag als Gottesdienst zu verstehen und uns tiefer Gottes liebender Zuwendung zu seinen Geschöpfen bewusst zu werden. Mit neuem Schwung starteten wir danach wieder in unseren Alltag.

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Mit der Polnischen Katholischen Mission freuen wir uns über die Unterstützung von Kaplan Tomasz Woloszynowski, der seit Anfang Juli unser kleines Miethäuschen bewohnt. Er macht fantastische Fortschritte im Deutschkurs und feiert inzwischen zu unserer großen Freude regelmäßig die hl. Messe mit uns.

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Fast zeitgleich mit ihm kam lieber Besuch aus Indien zu uns. Sr. Jincy, eine Karmelitin aus einem aktiven Zweig unseres Ordens, wohnte für drei Monate bei uns an der Pforte, um in der nahegelegenen Sprachschule ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Ihre Schilderungen über das Ordensleben in ihrer Kongregation waren für uns sehr interessant und bereichernd. Ende September verabschiedeten wir sie nach bestandener Prüfung wehmütig in ihre neue Aufgabe nach Nürnberg.

Weiteren karmelitanischen Besuch durften wir am 16. Juli, dem Hochfest unserer Lieben Frau vom Berge Karmel bei uns begrüßen. Unsere Mitbrüder aus der Sanderstraße waren zu einer gemeinsamen Abendrekreation gekommen.  Es war ein froher und geselliger Abend, der besonders durch die musikalischen Beiträge unserer indonesischen und indischen Mitbrüder bereichert wurde. Auch künftig wollen wir die Verbindung zwischen unseren beiden Ordenszweigen durch eine Begegnung an diesem Festtag vertiefen.

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Der so trockene Sommer hatte unseren Klostergarten in eine Steppe verwandelt. Die Wiesen waren völlig ausgedorrt; aber der – wenn auch spärliche – Herbstregen hat sie doch wieder ein wenig begrünt. Sehr zur Freude unserer Hühner, die sich seit Anfang des Jahres ganz frei in unserem Garten bewegen dürfen. Sie haben ihn inzwischen auch schon vollständig in Besitz genommen. So müssen wir die Eier zwar manchmal im Garten suchen, haben aber auch immer wieder Anlass zu interessanten Tierbeobachtungen und zum Lachen.

Mitte August setzten wir uns unter der Leitung von Frau Dr. Ziegler einen Nachmittag lang mit dem Kirchenvater Origenes auseinander. Wir sind immer sehr dankbar für solche Gelegenheiten zur Weiterbildung, die uns helfen, unseren Horizont zu erweitern und unsere Spiritualität zu vertiefen. Ganz besonderer Dank gilt in dieser Hinsicht unserem Mitbruder P. Elias Haas OCD, der sich durch regelmäßige Vorträge sehr um unsere Fortbildung bemüht.

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Ebenfalls noch im August startete die Noviziatswerkwoche, an der Sr. Andrea, unsere Erstprofesse, und Sr. Immaculata, unsere Noviziatsleiterin, teilnahmen. Pater Reinhard Körner OCD und Sr. Elisabeth Peeters OCD referierten über die beiden Ordenseltern Johannes vom Kreuz und Teresa von Avila, und hoben besonders die persönliche Gottesbeziehung hervor, zu der jeder Mensch eingeladen ist.

Kaum waren wieder alle zu Hause, begann Sr. Lucia ihre ambulante Reha im Bürgerspital. Wir sind voller Zuversicht, dass sie wie beim letzten Mal einen guten Therapieerfolg erzielen kann.

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Leider war es uns nicht möglich, noch in diesem Jahr mit der Renovierung unseres Kirchturms zu beginnen. Wir wollen sie aber, sobald die Witterung es zulässt, im neuen Jahr in Angriff nehmen, damit die Risse im Sandstein nicht noch größer werden. Was den Ausbau des Dachgeschosses in unserem Pfarrhaus betrifft, fiel der Kostenvoranschlag so hoch aus, dass wir zögern, das Projekt anzugehen. Hier sind wir der Diözese Würzburg zu großem Dank verpflichtet, die uns momentan hilft, die Planungen noch einmal zu überarbeiten, um es etwas kostengünstiger doch noch verwirklichen zu können. Dafür konnten wir die Erneuerung unseres Hoftores in Auftrag geben. Da die Kupferverkleidung im Laufe der Jahre undicht geworden ist, hat die hölzerne Füllung der Torflügel zu faulen begonnen, so dass es nun immer schwieriger wird, das Tor zu schließen. Auch das Flachdach unserer „Trockenhalle“, die unsere Werkstatt und die meisten Werkzeuge beherbergt, ist undicht geworden und muss im kommenden Jahr saniert werden, bevor die Feuchtigkeit die ganze Decke zerstört.

Neben diesen notwendigen Renovierungsarbeiten gibt es aber auch freudige Ereignisse, die das neue Jahr für uns bereithält, und auf die wir jetzt schon hinweisen möchten.

Am 19. September 2019 können wir auf das 175-jährige Bestehen unseres Klosters zurückblicken. Wir wollen diesen Tag mit einem festlichen Gottesdienst und einem Tag der offenen Tür begehen, zu dem wir Sie heute schon ganz herzlich einladen möchten. Die Feier wird am darauffolgenden Sonntag, dem 22. September stattfinden.


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Und noch eine ganz große Freude möchten wir mit Ihnen teilen: die polnische Gemeinde, allen voran Pfr. Jerzy Sobota und Fr. Elzbieta Steinberger, haben uns zu unserer großen Überraschung eine sehr schöne steinerne Statue der Hl. Therese von Lisieux gestiftet, die ihren Platz im Eingangsbereich unserer Kirche, genauer gesagt auf dem Weg zur Kirche hin, finden soll. Wir sind ganz überwältigt und sprachlos über dieses große Geschenk und möchten die Aufstellung dieser schönen Figur mit einem festlichen Gottesdienst und anschließender Segnung feiern. Auch hierzu möchten wir Sie schon jetzt ganz herzlich einladen. Das genaue Datum steht noch nicht fest, wird aber noch bekanntgegeben. Möge der Herr die so großzügige Freigebigkeit unserer polnischen Freunde überreich mit Seinem Segen lohnen.

Ein ganz herzliches Vergelt`s Gott möchten wir auch allen Priestern sagen, die mit uns regelmäßig oder aushilfsweise die Hl. Messe feiern. Auch wenn wir tagsüber oft zum Gebet zusammenkommen oder uns während der Arbeit immer wieder mit dem Herrn vereinen, ist das hl. Messopfer doch Quelle und Höhepunkt unseres Lebens. So sind wir sehr froh und dankbar, dass sich jeden Tag Priester finden, die mit uns die Eucharistie feiern. Ein ganz besonderer Dank sei an dieser Stelle Herrn Pfarrer Sobota ausgesprochen, der sich uns immer wieder als treuer Nothelfer erwiesen hat, wenn ein anderer Priester einmal kurzfristig verhindert war.

Und ein ganz herzliches Vergelt‘s Gott gilt auch Ihnen, liebe Wohltäterinnen und Wohltäter! Ohne Ihre materielle oder finanzielle Hilfe, Ihr unterstützendes Gebet und Ihre Freundschaft könnten wir kein kontemplatives Leben führen. Denn nur so haben wir die Kraft zum Gebet für Sie und Ihre Anliegen, für die Kirche und die ganze, so bedrängte Welt. Der Herr möge Ihnen Ihren Einsatz überreich lohnen – Er lässt sich an Großmut nicht übertreffen!

Ihnen allen wünschen wir gnadenreiche Advents- und Weihnachtstage und ein grenzenloses Vertrauen in Gottes Führung, dass Sie konkret erfahren dürfen: Gott ist mit uns! Maria und Josef, die bei der Geburt in Betlehem, der Flucht nach Ägypten und der Rückkehr nach Nazaret die Vorsehung Gottes erfahren durften, seien Ihnen machtvolle Fürsprecher! Gottes Schutz und Segen begleite Sie durch das kommende Jahr 2019.

So grüßen Sie ganz herzlich

Ihre dankbaren Karmelitinnen von Himmelspforten

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