Im Licht des Heiligen Albert – 181 Jahre Karmel Würzburg

Foto: Karmel Himmelspforten

Heute, am 19. September, feiern wir Karmelitinnen mit großer Dankbarkeit das Fest des heiligen Albert von Jerusalem, Bischof und geistlicher Vater unseres Ordens. Sein Leben und Wirken sind ein leuchtendes Beispiel für Hingabe, Weisheit und geistliche Führung. Albert wurde um das Jahr 1150 in Oberitalien geboren und trat früh in die Gemeinschaft der Regularkanoniker von Mortara ein. Als Bischof von Bobbio und später von Vercelli bewies er tiefe pastorale Klugheit und diplomatisches Geschick. Im Jahr 1205 wurde er zum Lateinischen Patriarchen von Jerusalem berufen – ein Amt, das er mit großer geistlicher Autorität ausübte.

Die Regel des Karmel – ein bleibendes Vermächtnis
Um das Jahr 1210 verfasste Albert auf Bitten der Einsiedler am Berg Karmel eine Lebensregel, die bis heute das Fundament unseres Ordenslebens bildet. Diese Regel ist geprägt von biblischer Tiefe, geistlicher Ausgewogenheit und einer klaren Christuszentrierung. Ihr Kernsatz:

„Tag und Nacht im Gesetz des Herrn betrachten und im Gebet wachen“

ist nicht nur eine spirituelle Leitlinie, sondern ein lebendiger Ruf zur beständigen Gottesgegenwart. In allem, was wir tun – sei es im Gebet, in der Arbeit oder im Miteinander – leben wir im Angesicht des lebendigen Gottes.

Ein Leben im Licht Gottes
Am 14. September 1214 wurde Albert während einer Prozession in Akko ermordet. Sein Tod war ein Zeugnis für seinen unerschütterlichen Glauben und seine Hingabe an Christus. Heute, über 800 Jahre später, bleibt seine Regel ein Wegweiser für unser geistliches Leben – schlicht, tief und voller Vertrauen auf Gottes erbarmende Liebe.
Möge das Beispiel des Hl. Albert uns stärken, Tag und Nacht im Gebet zu wachen und in der Liebe Christi zu leben.

Ein doppelter Grund zur Freude
Gerade heute, am Festtag unseres Ordensgesetzgebers, erfüllt uns eine besondere Dankbarkeit: Am 19. September 1844 – also vor genau 181 Jahren – kamen die ersten Karmelitinnen aus dem Karmel Gmunden in Österreich hier in Würzburg an. Mit diesem Tag begann die Geschichte unseres hiesigen Karmels, der seither ein Ort des Gebets, der Stille und der Gottesgegenwart geworden ist.
So feiern wir heute nicht nur das Vermächtnis des heiligen Albert, sondern auch den Beginn unserer eigenen Gemeinschaft hier in Würzburg. Möge dieser Tag uns neu stärken in unserer Berufung und uns erinnern an die Treue Gottes, die durch die Zeiten trägt.

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